Vielfalt, die überrascht.
Misox

Alles auf einen Blick
Ob Unterkunft, Restaurant oder Events – hier finden Sie alle wichtigen Informationen für Ihren Aufenthalt im Misox:
Gut zu wissen
Landschaft | Das Misox erstreckt sich vom Talboden in San Vittore (260 m ü. M.) bis zum Pizzo Tambo (3270 m ü. M.). Der Fluss Moesa durchfliesst das Tal von Nord nach Süd. Im oberen Teil prägen Gletscherformen, Hochmoore und stille Bergseen wie der Lagh Moesola oder die Laghit d’Ardei die Landschaft. Das Tal bietet viel Raum für Natur, Weitblick und Bewegung – zu jeder Jahreszeit. |
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Geschichte | Die Geschichte des Misox reicht weit zurück: Archäologische Funde in Roveredo, Mesocco und Castaneda belegen, dass das Tal bereits in der Bronzezeit besiedelt war. Später wurde die Region Teil des Römischen Reichs, das den San-Bernardino-Pass als strategische Verbindung durch die Alpen nutzte. Im Mittelalter übernahmen die Grafen von Sacco die Kontrolle über das Tal. 1481 ging die Herrschaft an Gian Giacomo Trivulzio, einen mit der Grauen Liga verbundenen Condottiere aus Mailand. Die Bevölkerung strebte nach Selbstbestimmung – 1549 wurde in Mendrisio ein Vertrag unterzeichnet, der dem Tal weitgehende Autonomie sicherte. Seit 1803 gehört das Misox (Mesolcina) zum Kanton Graubünden. Ein Wendepunkt war der Bau der San-Bernardino-Handelsstrasse (1818), gefolgt von der Eröffnung des Autobahntunnels (1967). Beide Verkehrsachsen stärkten die Bedeutung der Region als Nord-Süd-Verbindung – und brachten wirtschaftlichen Wandel, neue Strukturen und eine offene, mehrsprachige Identität mit sich. |
Anreise und Mobilität | Das Misox liegt verkehrsgünstig an der Nord-Süd-Achse der Schweiz. Die Region ist über die A13 sowie mit dem Postauto gut erreichbar. Ob mit dem Auto, dem öffentlichen Verkehr oder zu Fuss – die Täler, Dörfer und Naturziele sind gut erschlossen. Zahlreiche Wanderwege, Bike-Routen und Ausflugsmöglichkeiten machen die Fortbewegung einfach und flexibel. |
Schon unter den Römern war das Misox GR ein gut überwachter Verkehrskorridor. Doch anstatt hindurchzueilen, lohnt ein Innehalten, und man entdeckt geheimnisumwitterte Plätze.
Iris Kürschner Autorin von Wanderführern





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