Mesocco

Nach dem Ausbau der San Bernardino Pass Straße im Jahr 1821 entwickelte sich das Dorf entlang seiner Strecke. Dominierend und auf einem felsigen Hügel südlich des Dorfes gelegen ist das Schloss von Mesocco, eine der bedeutendsten Ruinen des Kantons Graubünden und die grösste der Schweiz. Die Ursprünge der Festung reichen bis ins frühe Mittelalter zurück. Die Festung kann an jedem Tag des Jahres kostenlos besichtigt werden. Es gibt zahlreiche architektonische Werke, sowohl religiöse als auch zivile. Zu den schönsten Mesocco gehört die Kirche Sta Maria del Castello mit einzigartigen Fresken, die den Zyklus der zwölf Monate mit Momenten des ländlichen und ritterlichen Lebens darstellen; das Oratorium von San Lucio, das zu Beginn des achtzehnten Jahrhunderts erbaut wurde und aus einem einzigen Saal besteht, der durch ein Kreuzgewölbe gekennzeichnet ist. Über der Fassade erhebt sich ein gemauerter Glockengiebel; das Haus der Maggiorasca oder das Haus in der Marca Superiore, das um 1500 für den Oberst Giovanni a Marca erbaut wurde, und die kleine Gruppe typischer Landhäuser im Weiler Andergia, am linken Ufer des Flusses Moesa.